PB bei der LM 10.000m, innerhalb der Nacht der Zehner, Vizetitel wieder bestätigt

Die Senioren der M35 gehören zur Zeit zu der Spitze in Norddeutschland und das hat sich gestern bei der Nacht der Zehner bestätigt.

 

Vorbereitung auf die LM
Für mich war der Wettkampf eine Veranstaltung, bei der ich meine schlechte Erinnerung an 10.000m Bahnrennen abschütteln wollte.

Dafür hatte ich mir in den vier Wochen meines Urlaubs einiges vorgenommen und mit dem Höhentraining auch eine weitere Möglichkeit eines neuen Reizes mit einbezogen. Die Wanderungen dort waren vielleicht nicht ganz so optimal für gutes Training in 1.550m Höhe.

 

Am Freitag vor Davos stellte zudem mein Chiropraktiker dann eine mögliche Entzündung/Verhärtung im Gluteus Maximus fest. Zum Glück noch rechtzeitig und deshalb sind solche Behandlungen auch ohne akute Schmerzen sinnvoll. Marc Saknus, mein Physio meines Vertrauens, hatte dann die nächsten Tage etwas Arbeit mit mir. Diese Behandlungen sind nicht schön und echt schmerzhaft, aber effektiv. In Davos ging das Training dann wieder, aber weg war es erst mit zwei weiteren schmerzhaften Behandlungen bei Marc nach Davos. Hier konnte man dann auch nicht mehr die Einheiten machen, die man wollte.
Außerdem hatte ich am letzten Tag innerhalb eines TDLs noch 3 x 1000m auf der Bahn gemacht, bei der ich sogar dort 1000er laufende Athleten überholte. Abends hatte ich dann leider als Reaktion eine laufende Nase, welche mich noch die Nacht beschäftige (eine Sache, die ich dran positiv gesehen habe, war die Tatsache, dass ich so was nach ganz schnellen Wettkämpfen schon öfter mal hatte).
Die Bergsprint-Einheit am Morgen ließ ich dann aber vernünftiger Weise doch sein. Das war dann wohl auch richtig und eine Erkältung wurde daraus nicht.


Um es kurz zu machen: Kleine Weh-Wehchen gehören wohl leider manchmal dazu, man muss diese nur in Schach halten und wenn diese sich erst einmal zu etwas Schlimmeren entwickeln, dann ist es für eine Zeit erst einmal vorbei. Das sollte man verhindern und das ist immer meine oberste Priorität.  

 

Die Woche vorher
In der Woche vorher konnte ich auch keine großen Einheiten mehr machen, schließlich wollte ich voll ausgeruht in den Wettkampf gehen. Meine Beine waren am Mittwoch noch nicht voll frisch und fluffig fühlte sich anders an. Am Donnerstag Nachmittag kam aber langsam auch wieder ein Gefühl von Lust auf den Lauf zurück. Am Sonntag hätte ich mit Natalie nicht tauschen wollen und war froh nur Zuschauer beim Ostseeman zu sein. Aber wenn man auf seinen Körper hört und er mir Donnerstag erst das Go gibt, dann habe ich es zumindest richtig wahrgenommen.

 

Der Lauf und die Absprache vorweg
Eigentlich hatte ich mich mit einigen Läufern (Steffen, Sebastian, Milion und Dustin) abgesprochen  auf Sub 31 anzugehen, aber man sieht daran wie schwer es ist Absprachen zu machen, wenn man sich nicht richtig einschätzen kann. 

Der Startschuss erfolgte einige Minuten verspätet. Haftom zog sofort ab und Steffen hinterher. Sebastian (stieg kurz nach 5.000m leider aus) wollte sich auch an Steffen orientieren und somit waren mit Dustin, Milion und mir nur drei "übrig geblieben", die zusammen die Verfolgen darstellten. Ich wechselte mich dann ab und zu mal mit Dustin ab, wenn er merkte, dass ich etwas an "Gas" verlor. Ich wiederum überholte ihn dann wieder, als ich merkte die kleine Pause hinter ihm reichte. Zum Ende hin war ich es jedoch, der die Pace vor allem für Milion machte. Es ging mir jedoch von der Atmung her sehr gut. Nur die Beine konnten irgendwann nicht mehr dauerhaft auf Vorfuß laufen und mussten (ich hatte nach Jahren aufgrund des leichten Regens meine Spikes genommen) immer wieder zurechtgewiesen diese doch bitte auch weiterhin zu tun. Denn wenn man aktiv Vorfuß lief, dann merkte man schon, wie die Nadeln sich in den Tartan bohrten und für Vortrieb sorgten.

Die letzten 1.000m hatte ich dann nur noch Milion und Dustin direkt hinter mir und ich versuchte langgezogen immer schneller zu werden, aber von beiden gekontert wurde.

Erst auf den letzten 100m haute ich die Spikes nochmal in die Bahn und schaffte damit sogar eine 66 Runde (Schnitte 2:45/km) und gewann den Zielsprint gegen Milion (31:06) und Dustin (31:07), was mir den Vize LM-Titel und Gesamtplatz 3 einbrachte.

Mit meiner Zeit von 31:05 und einer Verbesserung meiner PB von ca. 35 Sekunden konnte ich somit sehr zufrieden sein. Es entsprach meinem vorherigen Training!

 

Starke Zeiten der Spitze

Haftom mit seiner 29:54 und Steffen mit seiner 30:08 liefen Zeiten, die ich auch mit einer Form aus Lingen nicht hätte schaffen können. Steffen hat dafür aber auch wieder einiges trainiert, denn mit einer Ernährungsumstellung ist das nicht möglich.

Vielleicht ist es die Motivation in der M35 wieder deutschlandweit vorne mitzulaufen. Somit halten über die 10km und 10.000m jeweils M35iger den LM-Titel in Schleswig-Holstein.    

 

LM Titel der Frauen geht nach Glücksburg
Zumindest der Frauentitel ging dann wieder nach Glücksburg und Natalie war mit ihrer Zeit von 35:37 nach ihrem Halbmarathon am Sonntag in 1:19 und der Tatsache, dass sie das Rennen komplett alleine laufen musste zufrieden. Die 14 Grad vor zwei Jahren weniger hätten wohl eine besser Zeit ermöglicht. 

 

Warum ich die Homepage betreibe
Es gab aber auch wieder ein weiteres positives Erlebnis vor Ort. Es kam ein netter Läufer (Name ist der Redaktion bekannt) auf mich zu, der mir verriet, dass er mich seit zwei Jahren über meine Homepage verfolgt und meine Berichte liest. Es hat jetzt seit einigen Monaten selber angefangen mit dem Laufen und hat heute den Parklauf über 10km mit kurz über 40 Minuten gefinisht. Das höre ich gern und war auch ein Grund, warum ich Besucher meiner Homepage einen größeren Einblick in die Passion Laufen geben wollte. Ich hoffe ich werde auch weiterhin den einen oder anderen Läufer motivieren mit dem Laufen und wenn nur als "Ausgleich" anzufangen.

 

Bitte achtet auf euren Körper

Mir sind nämlich am Freitag auch drei ehemalige gute Läufer begegnet, die seit über einem Jahr nicht mehr ohne Schmerzen laufen können. Ich denke die würden alles dafür geben auf der Bahn bei so einem Event teilzunehmen. Ich widme hiermit meine 66 Runden allen zur Zeit nicht laufen könnenden Athleten. Denke immer was für eine Gabe es ist ohne Probleme laufen zu können und seht es nicht als selbstverständlich an. Es kann, wenn man sich um seinen Körper nicht kümmert, ganz schnell vorbei sein... 

 

Ausblick
Ich werde mir jetzt einige Tage geben, um mich von dem ungewohnten Bahnlaufen mit Spikes zu erholen. Dann geht's nochmal ans Training und wenn ich ehrlich bin, kann ich besser trainieren, wenn ich nebenbei arbeite. So war es diese Jahr zumindest in Lingen. Den einen oder anderen Lauf nehmen wir als TDL noch mit und stehen dann, bei der DM 10km in Siegburg fit am Start. 

 

 

Euer Pascal


-----------------------------------------------Werbung--------------------------------------------------------------------------

Danke an meinen Physio Marc Sagnus, der mir mit meinem ...Maximus wieder "schmerzhaft" geholfen hat. Irgendwann habe ich mal Anspruch auf eine hot Stone Massage oder einfach etwas ohne Schmerzen ;)


Danke an Gunnar für die Möglich in Davos zu trainieren

 

Danke an BMS die Laufgesellschaft für die super Veranstaltung und den Aufwand, der damit verbunden ist. 


Danke an Frau Ultrafrisch für die Erfindung einer mobilen, glutenfreien und schnellen Porridge Zubereitungen in der super leckeren Sorte Cashew Sommerbeere


Danke an Pharma Nord für die umfassende zur Verfügungstellung ihrer qualitativ hochwertigen NEM Inspesondere L-Carnitin, Magnesium, Zink Selen und K2


Danke an das Cha cha, wo wir uns am Donnerstag wieder ein gelbes Gemüse Curry gegönnt haben.