Ich berichte euch hier fortlaufend über meine Laufentwicklung...




Landesrekord M40 31:37 und Doppelsieg

2004 hatte ich in Niebüll mit einer Zeit von 33:16 das erste Mal gewonnen. Es folgten später weitere Siege. 

 

2013 hatte ich Natalie hier kennengelernt und wir sind damals beide 2. geworden. Ein Höhepunkt  war das Jahr 2015, in dem die LM in Niebüll ausgetragen wurde. Hier konnte ich den Streckenrekord mit 30:52 aufstellen und mit Natalie einen Doppelsieg feiern. Somit war und ist Niebüll für uns ein sehr persönliches und liebgewonnenes Event. 

 

Ich hatte dieses Jahr vor, den Landesrekord der M40 (32:12) zu verbessern, der immerhin schon 26 Jahre alte war. 

Meine Vorbereitung lief gut. Ich hatte mehr gemacht als letztes Jahr, vor allem bin ich seit 9 Monaten nicht krank gewesen, das hilft auch immer ungemein. 10 Tage vorher hatte ich meine letzte harte Einheit (3km Einlaufen, dann 10km 2 min. schnell und 1min ruhiger Schnitt: 3:40) absolviert. 

 

Wir kamen am Sonntag gegen 10:15 Uhr in Niebüll an.

Ich war schon aufgeregter als sonst und wollte einfach an der Startline stehen und loslaufen. Die Bedingungen waren noch nie so kühl oder anders ausgedrückt, so gut für Natalie ;) Sie mag es ja lieber kühler.

Es ging gerade noch so, jedoch war der Wind und die Böen schon etwas "nervig".

 

Gegen 11:25 Uhr ging es dann endlich los. Ich setzte mich gleich an die Spitze und versuchte ein Wettkampftempo zu finden, das angenehm war. Ich war selbst etwas überrascht, wie konstant ich lief, auch wenn es mal mit Gegenwind war. 

3:08, 3:09 3:09 3:10 waren die ersten Kilometer. Erst gegen den Wind kostetet es doch etwas Kraft und der 5. Kilometer war mit 3:12 der erste Kilometer, der etwas aus der Reihe tanzte.

Nach weiteren 3:12 und 3:08 kam dann kein wirklicher Einbruch, aber ich merkte, wie die Kräfte (vielleicht auch durch den etwas zu sportlich angegangen 7. Kilometer) schwanden. 3:15 und 3:16 bedeuteten schon leichte Einbußen, aber ich war noch voll im Plan. Der letzte war mit 3:09 dann wieder normal. Somit stand dann im Ziel eine 31:37 auf der offiziellen Uhr. LANDESREKORD!!!

 

Ich hatte tatsächlich den Landesrekord um 35 Sekunden verbessert und konnte nach meinem 2. Platz letztes Jahr und 2013 den Gesamtsieg erringen. Auch Natalie konnte in einer sehr guten 35:58 den ersten Platz gewinnen. Es klingt im Nachhinein immer so leicht, aber jeder ambitionierte Läufer weiß, wie schnell eine kleine Verletzung oder einer Erkältung so einen Plan vernichten können. Ich bin froh und glücklich diese Zeit in die Bücher eintragen zu können....

 

Ab dem 1.7.2023 treten Natalie und ich aus übrigens aus dem TSV Glücksburg 09 aus. Wir möchten an Volksläufen, für eine gewisse Zeit, nur für ihre Firma Glücksburg LIVING teilnehmen. 

Für Teilnahmen an Landesmeisterschaften fallen wir in der nächsten Zeit somit weg...

 

Habt einen schönen Sommer und

 

für Fragen oder Tipps zum Thema laufen stehe ich jedem gerne zur Verfügung ;)

 

 

Euer Pascal

Ziele 2023 und was so passiert ist

Ja, es gibt mich noch. Nur die Homepage ist von pascaldethlefs.de in den kostenlosen Modus auf https://pascal-dethlefs.jimdo.com/ übergegangen.

 

Der Preis für die kostenpflichtige Version ist es mir nicht mehr wert gewesen. Es ist zwar schade, dass man alte Blogartikel nicht mehr findet, aber mir dient diese Homepage eher als ein Jahrbuch, in dem ich immer meine Bestzeiten über 10km der letzten 20 Jahre und einige sinnvolle Tipps nachschauen kann.

 

Ich habe nun über Ostern Urlaub und kann Euch somit mal wieder ausführlich erzählen, was im letzten Jahr alles so passiert ist. 

 

Letztes Jahr in Niebüll bin ich meine Jahresbestzeit von 31:52 gelaufen und dort Zweiter geworden. Ich war mit der Zeit zufrieden, wenn man bedenkt, dass ich im Herbst umgeknickt bin. Davon habe ich mich übrigens vollständig erholt.

 

In Flensburg  beim Lauf im Mai 2022 habe ich für Natalie Tempo gemacht und auf unsere Reise im September nach London habe ich einen Lauf im Hyde Park über 10km in 32:05 für mich entscheiden können. Einen Tag nach unserer Ankunft, wieder in Deutschland, konnte ich in Buxtehude nochmals einen 10km Lauf gewinnen. Dieses mal in 32:39 min. Zwei Tage Später habe ich dann Corona bekommen.

Dieses war schon komisch, da man es anhand der Resultate meiner Läufe nicht erkenne konnte. 

Corona verlief bei mir so: 2 Tage Fieber mit 39 Grad und sehr schlapp fast eine Woche. Ansonsten gab es keine Symptome und man hätte es von außen kaum ansehen können.

In der Phase habe ich dann auch gleich meine Saisonpause gemacht und auf weitere Wettkämpfe das Jahr verzichtet. 

 

Erster Wettkampf 2023 beim Flensburger Stadtwerkelauf über den Halbmarathon. Hier hatte ich mir wieder folgendes überlegt: Ohne Einlaufen an den Start. Dann drei Kilometer einlaufen im 4er Schnitt, dann 15km schneller und die letzten 3 auch wieder etwas ruhiger. Dafür, dass es auf der Strecke schon etwas voller war als 2022 und es auf den ersten Kilometern matschig war, ist die Zeit als Trainingslauf mit 1 Std 13 min schon voll ok.

 

Am 1.April wollte Natalie dann noch in Viöl laufen und ich habe ihr auf der sehr windigen Strecke Tempo gemacht. Mit ihrer 36:25 konnte Sie sehr zufrieden sein und zeigt, dass für Sie in Niebüll am 7.5 wieder eine Zeit von 35 möglich ist.

Ich bin dann am nächsten Tag noch meine berüchtigte Waldrunde in den Brekendorfer Wäldern gelaufen. Diese ca. 13km haben ca. 260 Höhenmeter auf der Runde. Das ist schon ziemlich heftig.

 

Am Dienstag dachte ich dann, ich bekomme wegen Halskratzen eine Erkältung. Konnte diese aber durch einige Zinktabletten, die ich zerkaut und gegurgelt habe, durch 15.000 I.E. Vitamin D über den Tag verteilt, B3 und Glutamin abwehren können. Auch habe ich an dem Tag sofort einen Pausentag gemacht. 

Unser Training ist immer ein Ritt auf der Rasierklinge, man möchte viel trainieren, aber darf es nicht übertreiben, denn ein Ausfall von mehreren Tagen macht die Arbeit der letzten Zeit zunichte. Es bedarf hier eine sehr guten Balance und ich denke Natalie und ich geben uns hier immer gutes Feedback. 

Die Kontinuität gibt uns - glaube ich - recht. 

 

Den Rest der Woche bin ich dann 8-9 km gelaufen. Erst heute am Samstag bin ich wieder mit meiner intensiven Bergeinheit in Fahrensodde eingestiegen. Diese lief mit 150 Höhenmetern und einen 3:45 Schnitt recht gut.

 

Mein Ziel dieses Jahr heißt Landesrekord in der M40 über 10km. Dieser steht bei 32:12 und ist schon etliche Jahre alt. In Niebüll am 7.5.2023 versuche ich den Rekord anzugreifen. Sollte ich weiterhin so gut Trainieren können und gesund bleiben, sollte ich eine Zeit laufen können, die besser ist als 2022.

Den Landesrekord im HM werde ich wohl nicht probieren, da es Mitte Mai keine schnelle HM Strecke gibt und ich mir dann eine Pause verdient habe. 

 

Ich halte Euch nach Niebüll wieder auf dem Laufenden...

 

Euer Pascal

 

 

p.s. Anbei meine Wochenkilometer. Dies sind nichts besonderes, aber die Höhenmeter helfen mir diese zu kompensieren. 

 

Meine Wochenkilometer 

 

KW                              KM                    Höhenmeter

2.4-8.04                     57                                  673

26.3-1.04                   58                                  430

19.3.25.03                 64                                  423

12.03-18.03               36                                  292

05.3-11.03                 65                                  452

26.6-4.03                   63                                  456

19.02-25.02              71                                   417

12.02-18.02              68                                   528

05.2-11.02                71                                    467  

 

Carbonplatten: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Biomechaniker oder Sportarzt

 

Mit dem Versprechen „höher, schneller, weiter“ lassen sich Sportartikel gut verkaufen.

Auch Läuferherzen schlagen höher, wenn ein neuer Schuh auf den Markt kommt, der ihnen verspricht, schneller laufen zu können. Was die

Marketing-Abteilungen hingegen nicht erwähnen, sind die gesundheitlichen Risiken. Zum Beispiel von Carbonplatten.

 

Ludwigsburg, 5. April 2022. Seit Nikes Chef-Entwickler Matt Nurse die Idee hatte, eine Carbonplatte in einem Laufschuh zu verbauen, um Läufern zu neuen Bestzeiten zu verhelfen, spaltet die Branche die Diskussion: Sind Carbonplatten für Läufer sinnvoll oder sind sie sogar schädlich?

 

Zunächst einmal folgen sie einer Erkenntnis von einem der anerkanntesten Biomechaniker weltweit: Benno M. Nigg konnte mit weiteren Kollegen in einer Studie nachweisen, dass von den Mittelfußknochen in der Antriebsphase wesentlich mehr Energie absorbiert als produziert wird. Andere Gelenke wie Fußgelenk, Knie oder Hüfte generieren hingegen mehr Energie als sie verbrauchen.

 

Vier Prozent schneller, aber zu welchem Preis?

 

Diesen unnötigen Energieverlust vermeidet die Carbonplatte, indem sie in der Antriebsphase den Hebel verändert und so verhindert, dass sich die Zehen nach oben biegen (Dorsiflexion). Und im Idealfall sorgen sie dafür, dass Läufer ihre persönlichen Bestzeiten um bis zu vier Prozent verbessern. Kein Wunder also, dass zwei Jahre nach der Vorstellung des ersten „Vaporfly 4%“ 86 Prozent der

Podiumsplätze bei den sechs World Marathon Majors von Läufern besetzt wurden,

die Carbonplatten nutzten. Das weckte auch Begehrlichkeiten bei den Hobbyläufern, perfekt instrumentalisiert von den Marketingabteilungen der großen Laufschuh-Brands.

 

Das Problem mit Carbonplatten ist allerdings: Jeder Läufer ist anders.

Die beiden Kinesiologen Darren Stefanyshyn und Ciro Cusco

kamen in einer Studie zu dem Schluss, dass eigentlich jeder

Läufer abhängig von Gewicht, Größe und Kraft ein anderes Maß

an Versteifung benötigt, um persönliche Bestzeiten zu

erreichen. Bei manchen Läufern hatten die Carbonplatten sogar

komplett negative Auswirkungen. Fast noch wichtiger ist aber: 99

Prozent der Läufer sind überhaupt keine Profiläufer. Sie laufen, weil

sie etwas für ihren Körper tun wollen, und nicht, weil sie eine persönliche Bestzeit nach der anderen übertreffen müssen. Doch was tun sie für ihren Körper, wenn sie Schuhe mit Carbonplatten

tragen? Durch die Versteifung verliert die Zehenmuskulatur ihre Funktion. Wadenmuskulatur und Achillessehne hingegen müssen durch den längeren Hebel der Carbonplatte viel mehr arbeiten – und werden dadurch überbeansprucht. Von diesen Gesundheitsrisiken erzählt aber keine Marketingabteilung der Welt. Der menschliche Fuß braucht keine Carbonplatte, er wird selbst zu einer

Mutter Natur hat mit dem menschlichen Fuß ein wahres Meisterwerk an Ingenieurskunst

hingelegt. In der Vorbereitung der Abstoßphase hebt sich die Ferse vom Boden ab, die Zehengelenke ziehen an der Plantarfaszie, das Fußgewölbe wird angehoben und der Fuß wird verdreht und verkürzt. Dadurch entsteht eine straffere, steifere Feder, die sich sich auf den Abstoß beim Laufen vorbereitet. Wenn man so will, hat der menschliche Fuß also seine eigene steife Carbonplatte geschaffen, die die Vortriebskraft verstärkt.

 

 

Abbildung 1: Biomechanisch negative Auswirkungen von

Carbonplatten, Quelle: Joe Nimble

 

 

In dieses Meisterstück einzugreifen, ist gefährlich. Denn so vermeiden wir

Verletzungen nicht, wir lassen sich vielmehr gerade erst entstehen.

Laufschuhhersteller sollten beim Launch neuer vermeintlicher Highspeed-Modelle

mit Carbonplatten eigentlich den Zusatz anbringen müssen: „Zu Risiken und

Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Biomechaniker oder Sportarzt.“

 

 

 

Weitere Informationen zu Joe Nimble finden Sie hier:

 

https://joe-nimble.com

 

 

--Werbung--

Warum Haruki Murakami Schuhe von Joe Nimble tragen sollte?

Warum Haruki Murakami Schuhe von Joe Nimble tragen sollte?

 

Beim Laufen setzt der Fuß pro Kilometer rund 1.000 Mal auf den Boden auf – eine enorme

Belastung für den Körper. Kein Wunder, dass die Verletzungsrate bei Läufern bei 30 Prozent

liegt. Seit Jahrzehnten tüfteln Laufschuhhersteller an Methoden, die Stabilität beim Laufen zu optimieren.

 

Dabei hat Mutter Natur sie den Menschen eigentlich schon in die Wiege

gelegt und mit dem menschlichen Fuß ein wahres Meisterwerk an Ingenieurskunst

abgeliefert.

“Die Natur hat die perfekten Voraussetzungen für lebenslang schmerzfreies Laufen bereits

geschaffen”, ist Sebastian Bär, Gründer des Pioniers für Zehenfreiheit, Joe Nimble

überzeugt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Zehen. Sie verankern und

stabilisieren den gesamten Körper in der Bodenkontaktphase des Laufens. Und sie schützen

die Muskeln vor Überlastung und verringern so das Risiko laufbedingter Verletzungen. Doch

damit die Zehen ihre natürliche Stabilisierungsfunktion ausüben können, brauchen sie im

Schuh ausreichend Platz.

 

Die Idee von “Zehenfreiheit” ist Sebastian Bär nicht neu. Schon seine Eltern, die im Jahr 1982

den Bequemschuhversender BÄR Schuhe gründeten, beschäftigen sich seit mehr als vier

Jahrzehnten mit der Biomechanik des Fußes. Als der passionierte Läufer Sebastian Bär dann

aufgrund einer Laufverletzung pausieren musste, traf er zufällig den bekannten englischen

Biomechaniker Lee Saxby. Gemeinsam mit ihm entstand die Idee, das Konzept der

Zehenfreiheit in das Laufschuhsegment zu überführen, um die jahrzehntelange Erfahrung in

diesem Segment als echten Benefit direkt der Läuferzielgruppe zugänglich zu machen

Was ist Zehenfreiheit?

 

Denn der typische Laufschuhe ist in der Regel im Vorderfußbereich schmal zugeschnitten.

Bär und Saxby sind sich einig: Wenn die Zehen nach vorne hin nicht voll aufspreizen

können, verlieren sie ihre natürliche Verankerungs- und Stabilisierungsfunktion. Und die

Antwort der Schuhindustrie auf dieses Problem, nämlich Stabilitäts- und

Pronationskontrolle in den Rückschuh zu verlagern, lindert höchstens die Symptome,

behebt aber nicht die Ursache.

 

Der Schuhfabrikant Bär und der Biomechaniker Saxby werfen ihr Know-how in einen Hut.

Zusammen mit weiteren führenden Biomechanikern und anderen weltweit anerkannten

Experten für Lauftechnologie und Footwear Science haben sie den klassischen Schuhleisten

der Schuhindustrie komplett neu aufgebaut. Eine breitere, anatomisch korrekte Zehenbox

ermöglicht es den Zehen, sich gerade nach vorne auszurichten und so den Körper während

der Bodenkontaktphase des Laufens zu stabilisieren. Durch eine physiologisch

perfektionierte Dämpfung der Sohlen und eine Null-Fersensprengung wird die Stabilität

beim Laufen noch weiter gesteigert.

„Viele Läufer kennen das Zitat des japanischen Kult-Autors und leidenschaftlichen Läufers

Haruki Murakami: ‚I’ll be happy, if running & I can grow old together.‘“, sagt Sebastian Bär.

„Wir haben uns diesen Wunsch zu Herzen genommen und mit den besten Köpfen der

Branche daran gearbeitet, dass Läufer genau das tun können, was für sie keine Option,

sondern reine Passion ist: Laufen. Und das ein Leben lang.”

 

Das Ganze Video im Interview mit Urs Weber von der Runner’s World dazu gibt es

auch hier:

 

https://youtu.be/x0Ec0cezPJg

 

-Werbung-

 

Laufverletzungen: Warum der Großzeh schuld ist, wenn das Schienbein schmerzt!

Seit vier Jahrzehnten forscht die Sportschuhindustrie, wie sich laufbedingte Verletzungen vermeiden oder wenigstens reduzieren lassen.

Biomechanische Studien belegen, dass der Großzeh eine wichtige Rolle dabei spielt, die fünf verbreitetsten Sportverletzungen zu vermeiden. Sie wurde bislang nur weitgehend ignoriert.

 

Seitenstechen, Läuferknie, Bänderriss, gereizte Sehnen,

Knieschmerzen oder Hüftprobleme - bei fast jedem Läufer

zwackt es im Laufe seiner Running-Karriere irgendwann einmal

schmerzhaft an mindestens einer Stelle im Körper. Dass ein

Läufer pro Kilometer rund 1.000 Mal den Fuß auf den Boden

aufsetzt, ist für den Körper schließlich eine enorme Belastung.

Sportmediziner gehen davon aus, dass die Verletzungsrate bei

Läufern bei rund 30 Prozent liegt. Insgesamt kennen die

Experten 28 Verletzungen, die mit dem Laufen in

Zusammenhang stehen.

 

Auffällig daran ist aber: Vier der fünf weit verbreitetsten "Volkskrankheiten" in der Läuferwelt betreffen Körperteile unterhalb des Knies. Wissenschaftlichen Studien zufolge treten

Schmerzen an den inneren oder äußeren Schienbeinkanten am häufigsten auf (Schienbeinkantensyndrom), gefolgt von Reizungen der Achillessehne (Achillessehnendinopathie),

Schmerzen an der Sehnenplatte der Fußsohle (Plantarfasziitis), Schmerzen an der

Kniescheibe und dem Vorderknie (Patellaspitzensyndrom) sowie Verstauchungen des

Knöchels. Und obwohl die Laufschuhindustrie seit 40 Jahren forscht und immer neue

Innovationen entwickelt, sind die Verletzungsraten bei Läufern höher denn je.

 

Mutter Natur ins Handwerk gepfuscht

 

Dabei hat Mutter Natur mit dem menschlichen Fuß eigentlich ein wahres Meisterwerk

an Ingenieurskunst hingelegt, die Unterstützung von außen gar nicht benötigt. Dabei

muss man sich den Fuß als eine Art verdrehte, federartige Platte vorstellen, an der

vorne die Zehen befestigt sind, um die Platte am Boden zu verankern. Wenn der Fuß

den Boden berührt, dreht sich die Platte auf und verlängert sich, um den Aufprall zu

absorbieren, wodurch die Plantarfaszie die Zehen in den Boden zieht (umgekehrter

Ankerwindenmechanismus), den Fuß verankert und eine stabile Basis bietet. Wenn

das Gewicht des Läufers über den Fuß zu wandern beginnt, hebt sich die Ferse vom

Boden ab, wobei die Zehengelenke als Drehpunkte verwendet werden (der

Ankerwindenmechanismus).

Jetzt sind die Zehen dran, an der Plantarfaszie zu ziehen, wodurch das Fußgewölbe angehoben und der Fuß verdreht und verkürzt wird, um eine straffere, steifere Feder zu werden, die sich auf die wichtige Abstoßphase beim Laufen vorbereitet. Vereinfacht lässt sich sagen: Der Vorderfuß optimiert den Vortrieb, der Mittelfuß sorgt für Mobilität und die Ferse federt den Aufprall ab.

Ein altes Sprichtwort sagt: Use it or lose it

 

In dieses Meisterstück von Mutter Natur greift nun die Schuhindustrie ein und

verhindert, dass der Fuß seine Funktion als mobiler Stoßdämpfer und stabiler

Vortriebshebel ausüben kann. Mit dem Vorsatz, Verletzungen zu vermeiden,

entwickelt sie Innovationen, die Verletzungen gerade erst entstehen lassen. So hat

der renommierte Harvard-Professor Daniel E. Liebermann zusammen mit Kollegen

analysiert, wie die Zehensprengung die Zehenmuskulatur außer Kraft setzt und

dadurch das Verletzungsrisiko steigert. Dieser Effekt lässt sich tagtäglich auf der

Straße an Sneaker-Besitzern beobachten: Weil die Läufer über die Großzehe nicht

mehr abrollen können, vermeiden sie dieses Drehmoment, das eigentlich über den

großen Zeh gehen sollte, indem sie ihren Fuß nach außen drehen und deutlich

überpronieren. Auch der neueste Trend der Laufschuhhersteller, Carbonplatten in der

Mittelsohle zu verbauen, um die Performance zu verbessern, ist nahezu paradox.

Denn der Fuß ist damit mehr oder weniger in eine Richtung eingegipst, was dazu führt,

dass Wadenmuskulatur und Achillessehne keine Aufgabe mehr haben und immer

schwächer werden.

 

Renommierte Biomechaniker konnten in mehreren wissenschaftlichen Studien und

Gutachten auch belegen, dass die Position des Großzehs relevante Auswirkung auf

die Pronation des hinteren Fußes während der Standphase des Laufens hat. Je

deformierter und schuhförmiger der Großzeh ist, je stärker sich also ein so genannter

Hallux valgus ausgeprägt hat, desto stärker proniert der Läufer. Doch genau diesen

Hallux valgus provoziert die Schuhindustrie durch das Festhalten an ihrem

klassischen asymmetrischen Leisten, der die Zehen im Vorderfußbereich eng

zusammenquetscht.

 

Laufschuhdesign muss neu gedacht werden

Statt wie bisher zu versuchen, Pronationskontrolle über den Hinterschuh auszuüben,

legen die biomechanischen Studien nahe, Laufschuhdesign völlig neu zu denken und

den Zehen im Vorderfußbereich mehr Platz zu verschaffen. Das garantiert Läufern

sofort mehr Stabilität im Vorderfuß und verhindert langfristig Laufverletzungen

unterhalb des Knies.

 

Die gute Nachricht dabei ist: Selbst wenn Knie oder Achillessehne schmerzen - der

Körper lässt sich regeniereren. Wer beginnt, mit anatomisch korrekten, fußgerechten

Schuhen zu gehen und zu laufen, kann die Struktur und Funktion des Fußes

wiederherstellen - und so seinen Lieblingssport dauerhaft schmerz- und

verletzungsfrei ausüben.

 

Die häufigsten Laufverletzungen

• Schienbeinkantensyndrom: Inzidenz 13,6 - 20 Prozent / Prävalenz: 9,5

Prozent)

• Achillessehnentendinopathie: Inzidenz: 9,1 - 10,9 Prozent / Prävalenz: 6,2 - 9,5

Prozent)

• Plantarfasziitis: Inzidenz: 4,5 bis 10,0 Prozent / Prävelenz. 5,2 und 17,5 Prozent

• Patellaspitzensyndrom: Inzidenz: 5,5 - 22,7 / Prävalenz: 12,5

• Knöchelverstauchung: Inzidenz: 10,9 - 15 / Prävalenz: 9,5

Quelle: Lopes et al., 2012.

 

Autor: Lee Saxby

 

Lee Saxby, einer der bekanntesten Trainer für Lauftechnik auf internationaler Ebene. Sein

Wissen und seine Erfahrung in der Biomechanik und der Fußfunktion haben verletzten

Läufern, sowohl Freizeit- als auch Elite-Sportlern, auf der ganzen Welt geholfen. Lee arbeitet

eng mit Sebastian Bär zusammen daran, die Prinzipien der natürlichen Fußfunktion einer

breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und endlich den Fokus auf unser am meisten

vernachlässigtes Körperteil zu legen: unsere Füße!

 

Über Joe Nimble

 

Joe Nimble ist Pionier auf dem Gebiet „Toefreedom“ und "Functional Footwear”. Seit rund

zehn Jahren verfolgt Firmengründer Sebastian Bär dabei eine Mission: Läufer sollen ihren

Sport dauerhaft schmerzfrei ausüben können.

Zusammen mit Lee Saxby und weiteren weltweit anerkannten Experten für Lauftechnik

und Biomechanik hat Sebastian Bär ein revolutionäres Schuhdesign für kompromisslose

Zehenfreiheit und maximale Stabilität entwickelt. Das Sortiment umfasst aktuell Schuhe aus

dem Bereich Performance (Road, Trail, Gym und Recovery), Lifestyle und Kids. Für sein

Engagement in Sachen Fußgesundheit wurde Joe Nimble unter anderem mit dem Red Dot

Award, dem German Design Award Special Mention sowie als Top Innovator ausgezeichnet.

Hinter Joe Nimble steht das Traditionsunternehmen BÄR GmbH, seit 40 Jahren eine der

weltweit führenden Manufakturen für Schuhe, die gesundes und bequemes Gehen

unterstützen. Der in zweiter Generation geführte Familienbetrieb setzt auf hochwertige

Materialien, innovatives Design, handwerkliche Spitzenqualität und Nachhaltigkeit. Unter der

Geschäftsführung der Gründersöhne Christof und Sebastian Bär sowie Werner Ruf

beschäftigt die BÄR GmbH / Joe Nimble an Standorten Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg

und in Indien über 500 Mitarbeiter.

 

---Werbung---

Erste Laufschritte nach meinen Unfall

Heute am Sonntag den 19.12.21 habe ich, vier Wochen nach meinem Unfall im Wald, meine ersten 3km laufen können.

 

Ich habe noch nie in meinem Leben eine so lange Laufpause gemacht und war sehr gespannt, wie es sich anfühlen würde.

 

Heute war es dann wieder so weit. Ich habe viele Amaino4u genommen und auch mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln nicht gespart.  Ich denke das machte mich zuversichtlich auch schon früher anfangen zu können. Vor allem dann, wenn man nicht im Wald anfängt ;)

 

Ich hatte mir für heute eine 3 Kilometer-Runde ausgesucht, dass lohnt sich normalerweise fast gar nicht, aber heute, für den Einstieg, war es genau richtig.

 

Die ersten Schritte waren doch noch recht unrund, aber mit jedem Schritt wurde es besser. Mein Herz war davon gar nicht belastet. Da half mir natürlich auch meine min. 11.000 Schritte am Tag und die Tatsache, dass ich schon seit über 20 Jahren aktiv an Tag laufe.

Und natürlich habe ich in den letzten 4 Wochen nicht liegen müssen. Gehen ist eben auch Bewegung und zählt gewissermaßen somit auch als alternatives Training. 

 

Mein Schnitt war übrigens eine 4:19 und damit war ich sehr zufrieden. Die Muskeln müssen erst einmal wieder aktiviert werden. Ich freue mich schon auf meinen 2. Lauf am Mittwoch.

 

 

 

Mein Plan für 2021 und darüber hinaus:

 

Alle 3 Tage laufen 6km bis ende des Jahres. Dann alle 2 Tage dann die Runde auf 8km ausweiten und ende Januar wieder normal täglich laufen. Erst im Februar werde ich dann  Tempoeinheiten  einbauen. Mein Start im Leverkusen muss ich deshalb wohl auf 2023 in der AK 40 verschieben. Das wäre mir zu viel Druck. Stattdessen werde ich mich auf die 10km LM in Schleswig-Holstein konzentrieren. 

 

Ich wünsche alle Läufern, Lesern und Bekannten eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2022.Wir sehen uns dann den Startlinien im Land wieder...

 

 

Euer Pascal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

p.s. Aus meinen "golden Zeiten" damals in Elmshorn. Laufen gehört einfach zum Leben dazu...

Umknicken und eine verdiente Pause für 2021!?

Zuerst einmal möchte ich über mein Ungeschick letzten Sonntag im Wald berichten.

Ja, es war meine Schuld. Ich hätte es besser wissen müssen. Ich hatte eigentlich einen wettkampfähnlichen Schuh angezogen und wollte zum ende hin durch den Wald abkürzen. Auf dem letzten Kilometer passierte es dann. Ich knickte wohl auf einem Stein oder Stock unter Blättern aus. Da der Schuh nur eine Art Socke oberhalb war, gab diese einiges nach und das Umknicken war stärker als jemals zuvor. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel auf dem Boden. Mein rechter Knöchel wurde sofort dick. Ich rief Natalie an, die mich abholte. 

 

Wir haben es sofort gekühlt und es hochgelegt. Abends kam noch Mark mein Physio zur "Kontrolle". Da war der Fuß noch nicht blau und rot. Am nächsten Tag Montag war auch noch alles farblich neutral. Erst auf Dienstag kamen dann erste Verfärbungen und ich sollte nach einem Besuch bei Mark zum Orthopäden gehen. Da hatte ich in Glücksburg mit einem spontanen Termin glück.

 

Nach dem Röntgen war schnell klar, es ist nichts gebrochen, aber wie viele Bänder beschädigt waren konnte leider nicht ermittelt werden. 

Ich bekam eine Schiene und soll diese jetzt 6 Wochen tragen. 

Leider ist die Haut über dem Knochen (das Bild ist vom 28.11 also genau eine Woche her) sehr empfindlich auf Druck.

Ich decke diese jetzt immer mit Watte ab, damit der Druck gegen die Schiene nicht so doll ist. 

Ich werde  jetzt einige Zeit brauchen und hoffe gegen ende des Jahres vielleicht die erste Runde laufen zu können.

 

Ansonsten bin ich nach Otterndorf noch in Flensburg beim Stadtwerkelauf mitgelaufen. Das war mal wieder nett hier in der Nähe, aber von der Geschwindigkeit habe ich gemerkt, dass mein Körper von dem Halbmarathon und vorher den 10km in Buxtehude noch etwas fertig war. 

Vielleicht ist so eine Pause jetzt auch mal gut für einen Neustart, den ich bin jetzt noch nie machen musste. Meine längste Zeit ohne Laufen waren mal 7-8 Tage.

 

Ich würde gerne im März in Leverkusen laufen, aber wenn das auch wieder ausfallen sollte, oder eine 2g/2g+ Veranstaltung wird (dieses würden wir nicht unterstützen, da gesunde Menschen bei einer draußen Veranstaltung ausgeschlossen werden würden. Das erachten wir als unsportlich) bereite ich mich für den Einstieg in die AK M40 im Jahr 2024 vor.

 

Ich werde jetzt verstärkt Amino4u nehmen, Vitamin D und K2 und natürlich täglich meine beiden Selen und Zink Tabaletten von Pharma Nord, die uns schon seit Jahren auf unserem erfolgreichen Weg unterstützen.

 

Also Leute, geht immer mit den richtigen Schuhen im Wald laufen und passt auf Euch auf.

 

 

 

Euer Pascal

 

p.s. ich melde mich im Jahr 2022 wieder, kommt gut rein....

 

 

Wieder mal in Otterndorf im HM am Start

Wieso spontan ein HM in Otterndorf?

 

Ja, es war eine spontane Idee von Natalie, die meinte wir sollten uns mal bei  Annette, der Organisatorin der Otterndorf Laufveranstaltung, nach unseren 10km Lauf in Buxtehude melden. Natalie hatte nämlich bei ihrem ersten Wettkampf seit über einem Jahr Blut geleckt. Annette konnte mich nur noch für den HM melden (auf den 10km waren schon 3 Top Läufer gemeldet) und Natalie wollte unbedingt die 10km laufen, da sie mit ihrer Zeit nicht zufrieden war. 

 

Meine HM Zeit Formel

 

Es war meine Formel, die mich optimistisch gestimmt hat, einen HM unter 1:10 zu laufen.

Meine Rechnung geht so:

Die gelaufene 10km Zeit x 2 + 5 Minuten

 

= 32:10 + 32:10 + 5 Min. = 69:20

 

Aber man weiß nie genau, ob das wirklich alles so klappt, wenn man keine Läufe über 16km in den letzten Monaten gelaufen ist. Zudem ist in Otterndorf wichtig keinen Wind zu haben und wenn schon Wind, dann bitte aus Osten, damit man am Deich von hinten angeschoben wird.

 

Die Anfahrt

 

Es ging also am Samstag mit der Fähre von Glückstadt über Wischhafen nach Otterndorf. Wir waren wieder im Hotel am Medemufer unterbracht. Das Schöne an Veranstaltungen, die man so lange kennt ist, dass man sich über die Strecke am nächsten Tag nicht informieren muss und einfach mal ankommen und entspannen kann.

 

Powerfrühstück

 

Am Sonntag um 5:55 Uhr klingelte der Wecker und es wurde mein Hirseporridge gekocht. Der Start war echt früh mit 9:00 Uhr, aber das Gute war, man war eben auch früher fertig.

 

Mein 1. HM 2021

 

Ja, ich war der Sieger aus dem Jahr 2019, aber ich hätte jeder Zeit unter 70 Minuten zugestimmt. Denn HM kann verdammt lang werden. Der Vorteil bei mir ist vielleicht, dass ich schon viele davon gelaufen bin und der Körper sich auch dran gewöhnt. Bei seinem ersten HM in seinem Leben denkt man bis 12km das ist ja ganz schön chillig und dann wird es auf einmal hart.

 

Aber heute waren die Bedingungen einfach gut. Der Start erfolgte in einem vollen Feld unter 3G Bedingungen, jedoch zusätzlich mit einem Abstand um jeden Läufer herum. 

Dann ging es um 9:10 pünktlich los. Ich musste für eine Sub 1:10 Schnitte von 3:18 laufen und die habe ich ich dann immer leicht unterbieten wollen. Der erste 3km stellten sich wie folgt dar:  3:17, 3:15 und 3:19. Hier war dann auch das Gegenwindstück dabei. Das machte mir Mut.

 

Dann wurde es immer auch mal schneller. Vorweg war Alexander Hirschäuser mit dem Fahrradfahrer davon gezogen. Ich musste mich alleine durch die zu überholenden Marathonläufer aufmachen. Meine weiteren Schnitte:  3:15, 3:11, 3:11, 3:14. Bis auf einen Deich, den man zweimal hoch muss, gibt es auf der Strecke keine Höhenmeter. Der HM hat insgesamt nur 35 Höhenmeter. Kurz vor der 1. Runde hatte man dann auch alle Marathonläufer überholt. Bis auf einen: Eyob Solomun, der wollte die 2:20 knacken, kam leider mit einer 2:26 ins Ziel. 

 

Nach der ersten Runde und der Anfeuerung von den Zuschauern und Natalie fühlte ich mich immer noch recht gut. Meine Schnitte 8-12: 3:15, 3:16, 3:15, 3:12, 3:15 Erst nach 13km kam es mir vor, als ob meine rechte Seite so langsam die Geschwindigkeit merken würde. Es passierte aber nichts. Kilometer 13-17 stellen sich wie folgt dar: 3:19, 3:13, 3:18, 3:12 und 3:15. 

Im Vorwege hatte ich mir gesagt "ab Kilometer 17 wird es hart". Und das traf dann auch beim 19. Kilometer ein, aber nur, weil es hier das härteste Gegenwindstück gab. Der 18. - 19. Kilometer 3:17 und 3:20 aber immer noch gut. Der 20. und 21 waren dann wieder eine 3:17.

 

Die Strecke war übrigens genau 21,09km lang. Für mein Training in den letzten Monaten und das hatte ich im letzten Artikel vom Birklauf aufgeführt, bin ich ein konstantes Rennen gelaufen. Meine Waden merke ich trotz zwei Pausentage heute nach meiner 7 Kilometer Runde wieder. Das wird auch noch diese Woche so bleiben. Das ist der Nachteil von weniger Training. Aber deshalb sollte man es danach gerade nicht übertreiben und zu schnell wieder mit dem Training beginnen. 

Mit der Zeit von 1:08:48 kann ich mehr als zufrieden sein. Die Siegerzeit von 1:05:09 war nie das Ziel und wäre auch mit Top Trainigsniveau unrealistisch gewesen. Glückwunsch an Alexander.

 

TOP 10km Zeit bei den Frauen

 

Es gab aber noch jemanden der erst um 13 Uhr gestartet ist und sich mit einer TOP Zeit in der Schleswig Holsteinischen Laufszene zurückmeldete. Die Rede ist von meiner Ehefrau Natalie Jachmann. Sie brachte es fertig alleine zu einer Zeit von 35:28 zu rennen. Einzig auf den letzten Kilometer wurde ihr etwas übel, weshalb einige Sekunden wohl noch drin gewesen wären, aber das macht Freude auf mehr. Denn zu ihrer PB sind es nur noch 38 Sekunden. Und dass es so noch einiges an Potential gibt, weiß ich ganz genau.

 

 

Der Lauf 2022

 

Der Lauf im Jahr 2022 ist übrigens der 18.09.2022. Wer sich für die Preisliste interessiert kann das hier nachlesen. Otterndorf ist echt eine super nette Laufveranstaltung und hat einen besonderen Platz in unserem Läuferherzen. Wir sehen und also 2022 dort wieder ;)

 

 

Euer Pascal

10km Lauf in Buxtehude (endlich mal wie früher)

Am 5.9.2021 war es endlich mal so weit. Es gab eine Laufveranstaltung, die sich nicht nur anfühlte wie früher, sondern auch so ablief. 

 

Ich nehme so einen Wettkampf immer sehr ernst und was mir besonders wichtig ist, ist ein ausgeruhter Körper. Meist mache ich in den letzten Wochen zwei Pausentage (Mittwoch und Samstag) und am Donnerstag 8 km und Freitag 6 km. Ja, das ist ziemlich wenig, aber man will doch seinem Körper die Möglichkeit geben 100% ausgeruht zu sein.

Wenn ihr mal nicht mit mit euch zufrieden wart, probiert dieses volle "Herausnehmen" mal selber aus.

 

Wir waren schon gegen 13:15 h vor Ort, da wir zum Fototermin verabredet waren. Es ist nicht optimal 3 Stunden vor seinem Lauf dort zu sein, das kann ich schon vorab sagen. Denn eigentlich wartet man nur auf seinem Start. Wir schauten uns den Start der 5km an, den HM Start  und den Zieleinlauf der 5 km Läufer. Man unterhielt sich mit einige Läufer und wurde freundlich vom Veranstalter begrüßt. Es war gefühlt wie früher. Dann machte man sich endlich selber warm und lief seine obligatorischen 3 Kilometer. Ein paar Sprints und dann ging es pünktlich an die Startlinie. Die Männer starteten 10 Minuten vor den Frauen um 15:30 h.

 

Dann ging es los und ein Läufer des Triathlon Buxtehude rannte los, als ob es keinen Morgen mehr gab. Ich hatte ihn dann wieder nach 800 Metern eingeholt. Auch Vilmos wollte mir nicht folgen, er war aber morgens schon eine obere 32er Zeit in Hamburg gelaufen und wollte hier einfach einen 2. Platz machen. So lief ich hinter dem Fahrradfahrer her. Die Kilometer auf der Uhr wollte ich nicht sehen, denn ich hatte kurz vor dem Start kein GSP Signal gehabt. Es ist dann immer eine Wunschkiste, ob die Kilometer genau sind. Ich wurde von den Zuschauern und Bewohnern von Buxtehude an der Strecke (aus deren Gärten) stark angefeuert. Das war mal wieder ein schönes Gefühl, ebenso der Fahrradfahrer gab sein bestes, um mich vorweg gut zu pushen. Danke dafür!

 

Dann war auch schon die erste Runde vorbei und hier ging ich mit einer 16:00 min durch. Dafür, dass ich eine Sub 33 laufen wollte, war das ein netter Puffer geworden. Ich versuchte so das Tempo so gut es ging zu halten und wurde weiterhin lautstark angefeuert. Auch die Läufer, die ich mal überholte sprachen mir Mut zu und waren von meiner Geschwindigkeit fasziniert. Auch das motiviert. Die letzten beiden Kilometer waren dann nochmal hart. Und die 10km auf der Uhr lösten schon vor der Ziellinie aus. Zu kurz war die Strecke somit nicht.

  

So kam ich dann nach einer Zeit von 32:10 min ins Ziel.  Fazit: Ich hatte nur 10 Sekunden auf der zweiten Runden verloren. So eine Zeit und der Sieg, mit der Stimmung an der Strecke und im Ziel, das hat ein Läufer wie ich mal wieder gebraucht. Aber ich denke, das werden alle Laufteilnehmer von der Veranstaltung sagen. Also auch, wenn Corona noch 2022 nicht weg sein wird, auf die Laufveranstaltung in Buxtehude wird verlass sein und wir werden wieder da sein, denn dieser Aufwand soll von Läufern gewürdigt werden. Dafür komme ich auch extra aus Glücksburg...

 

Natalie und ich konnten nach zwei zweiten Plätzen 2020 endlich mal wieder doppelt gewinnen. Es war nach Büdelsdorf im Oktober 2019 mal wieder unser erster gemeinsamer Sieg. Gefreut haben wir uns auch mit dem ganzen Team von KFP, für die wir nach den beiden "Vizeplätzen" im letzten Jahr, nun die großen Pokale mit nach Hause nehmen durften.  

 

Über die Zeit bin ich schon etwas verwundert, denn ich hatte mir nach den Lauf in Neumünster, an dem ich echt zu knabbern hatte, eine Zeit Sub 33 vorgenommen. Ich wollte auf einer Bestenlisten-Vermessenen-Strecke meine Serie weiterführen, die ich seit 2002 geschafft habe: In jedem Jahr eine Zeit besser als 33 zu laufen.  Diese Kontinuität würde ich gerne noch einige Jahre fortführen. 

 

 

Die 32:10 kann eigentlich nur an meiner über Wochen hohen Tageseinnahme von Amino4U oder der Umstellung meiner Laufschuhe weg vom TRUE MOTION (für Läufer ohne große Ambitionen aufgrund seines Komforts empfehlenswert) hin zu einem Schuh mit fester Sohle liegen. Denn Tempotraining oder TDL habe ich nicht gemacht. 

 

An meinen Wochenkilometern kann es auch nicht liegen. Diese betrugen in den letzten Wochen:

 

KW 29 = 58km

KW 30 = 56km

KW 31 = 65km

KW 32 = 60km

KW 33 = 52km

KW 34 = 69km

KW 35 = 44km

 

Ich habe mir nach dieser Erfahrung jetzt wieder den New Balance Vazee Pace zugelegt. Der Schuh ist cool fürs Training, denn der Schuh will mir dir die Waden trainieren und läuft einfach Mittelfuß für dich. 

 

(Natalie ist nach ihrem Training damit damals und dem Vaporfly in Drelsdorf ihre PB über 10km 34:52 gelaufen)

 

 

Wenn man wochenlangen Training mit dem Vazee Pace im Wettkampf den Vaporfly anzieht, dann hat man die Wadenmuskulatur, um die volle Energie für den Abdruck auch nach Kilometern beizubehalten. Außerdem entfaltete die Carbon Platte dann erst ihre volle Effektivität.

 

Ich bin also durch den Wettkampf, der gefühlt wie früher ohne Corona stattgefunden hat, motiviert für den Winter mit dem Ziel in Leverkusen wieder eine gute 10km Zeit laufen zu können. Es ist nämlich nicht so, das Corona gleichgültig oder fauler gemacht hat, jedoch ist für mich ein Wettkampf eben ein Wettkampf und so etwas muss sich anfühlen wie früher und muss sein wie immer, dann kann ich mich auch mit 38 Jahren noch aufraffen und dafür Zeit und Qualen aufwenden. 

 

Sollte der Stadtwerke Lauf in Flensburg stattfinden, wird man mich hier noch antreffen, aber mehr muss es dann auch nicht sein, zudem glaube ich: Je mehr es in den Herbst geht, wird es bestimmt von den Auflagen nicht besser werden. 

 

 

 

Euer Pascal

 

Foto KFP Ingenieure

Birklauf über 10 Meilen 2021

Am Samstag sind Natalie und ich beim Birklauf in Gelting am Start gewesen. Wie es so war, erzähle ich Euch im neuesten Blogartikel.

 

Wir hatten uns spontan am Dienstag (Meldeschluss) entschieden in Gelting zu laufen. Ich wollte einen schönen Trainingslauf machen und kannte die 10 Meilen schon aus 2018 & 2019. Natalie wollte behutsam wieder mit 5km einsteigen und ist gleich Gesamterste in 18:02 geworden. 

 

Ich hatte einige Tage vorher das Training heruntergefahren und am Freitag meinen obligatorischen Pausentag gemacht. Auch haben wir vermehrt Kohlenhydrate und meinen Hirse-Porridge gegessen. 

 

Der Start war um  17 Uhr. Der erste Kilometer war mit 3:15 nicht sehr schnell, aber in Gelting war ich nie schneller angefangen, denn schließlich sind es 16 Kilometer und keine 10. Ich denke auch, dass die 5 Kilometer bis zur Birk mit etwas Anstieg gespickt sind. Die weiteren Kilometer waren ( 2=3:19 3=3:19 4=3:22 5=3:15). Es ging mir echt gut, jedoch war es anspruchsvoll. Denn ab Kilometer 5 geht es über Felder mit "Löchern" zum Sandweg an die Küste. Hier schob der Wind dann leicht von hinten an. Den schönen Ausblick aufs Wasser versuchte ich ab und zu mitzunehmen, rechnete aber auch viel was die 10km Zeit anging. Ich wusste, dass eine 3:20 auf eine 33:20 hinausläuft und da wollte ich immer gerne drunter bleiben.

Die 10km passierte ich dann kurz nach 33 Minuten. Jetzt waren es noch 6 Kilometer. Damals in Neumünster, wo ich eine 32:34 gelaufen bin, ging es mir bei 9km schon nicht so gut. Das stimmt mich heute positiver. 

Ein Kilometer im Wald fiel nochmal mit 3:30 min/km aus dem Rahmen, aber dort waren auch matschige Abschnitte und das GSP stimmt hier auch nicht immer so genau. Die beiden letzten Kilometer waren dann jedoch wieder unter dem Schnitt und zeigten mir, dass ich es nicht voll übertrieben habe. Natalie empfing mich dann auf den letzten 500m und so lief ich dann als glücklicher Sieger- gestartet für das Team Glücksburg Living Magazin - ins Ziel.

 

Die Zeit stoppte bei 52:45 min und das war nur 32 Sekunden schlechter als 2019, als ich den Streckenrekord gelaufen bin. Immerhin genau eine Minute schneller als 2018. 

 

Vielleicht lag es an den Amino4U , die ich seit einigen Wochen in höherer Dosis einnehme. Oder der Tag war einfach für mich optimal.

Zumindest hat mich die Zeit von 52:45 min sehr überrascht und positiv gestimmt vielleicht im September doch noch einen vermessenen Lauf über 10km Sub 33 zu absolvieren. Denn meine Serie, seit 2003 jedes Jahr mindestens eine Sub33 gelaufen zu sein, würde ich gerne fortsetzen. 

 

Ich melde mich nach dem 5.9.2021 mal wieder, dann kann ich Euch von dem 10km Lauf berichten. So viel sei verraten, es geht raus aus Schleswig-Holstein. 

 

 

Euer Pascal

 

@Bild Danke an Helga Tollknäper/Borener SV 



Bestleistungen

Über mich

Pressesartikel