LM 10km Kaltenkirchen... auch stehen bleiben war heute nötig!!!

Heute war der Tag auf den ich mich "eigentlich" seit dem 1.5.2017 vorbereitet habe. Ich wollte den 3. Platz von damals besser machen, da ich heute weiß, "da hatte ich irgend etwas im Körper in dem Jahr, was mich ausgebremst hat."

Letztes Jahr war mein Ziel der Landesrekord in meiner AK 35.

 

30. Lauf in Kaltenkirchen

 

Zum 30. Jubiläumslauf 2019 war die Bühne für die besten Schleswig-Holsteiner (LM in Kaltenkirchen), also würdevoll angerichtet... 

Mein Ziel war eine gute Zeit, die nur selten zur LM in Kaltenkirchen gelaufen wurde...

 

Folgende Zeiten der letzten Jahre sind mir bekannt:

 

Landesmeister 2014 Pascal 31:51

Landesmeister 2015 Stig 31:27

Landesmeister 2017 Steffen 31:27

 

Der Lauf

 

Es ging gleich gut los: 2:55 auf dem 1.Kilometer. Da wir hier Rückenwind hatten, war das aber ok. Ab jetzt hatte ich für die Schnitte aber kein Blick mehr (ihr werdet später merken wieso), ich lief einfach. Bei km 4 lief Simon Bäcker immer noch im Windschatten, bis ich stehen blieb und er fragte: "Ist das dein Ernst"? Ich erwiderte: :"Ja!"

 

Natürlich ist es eine Meisterschaft, aber ich fühlte mich jetzt nicht als sein Tempomacher auf dem Windstück. So liefen wir noch bis 5 km mehr oder weniger zusammen, ehe ich das Tempo richtig anzog und Simon Bäcker dann für sich laufen durfte.

 

Er war zumindest so sportlich zum Ende noch Simon Müller (richtig starkes Rennen in 31:32 Top! Im guten Rennen mit Hilfe und nicht alleine ist ein 31 flach möglich!) und Vilmos den Vortritt zu lassen... 

 

Kurz zu Natalie

 

Natalie hatte es heute schwerer. Maya Rehberg war so "sportlich" sich die ersten 4,5 km bei Natalie bei dem starken Wind in den Windschatten zu hängen. Als es auf die Zielgerade bei km 5 ging sie aus dem Windschatten hervor, da ein Seite-an-Seite bei Zuschauern natürlich besser aussieht. Sie zog bei 5,5 km an, um weg zu kommen. Das ist bei einer LM natürlich nicht unüblich, da es aber "nur" um eine LM und nicht um Olympia ging, wäre eine keine Entschuldigung nach dem Rennen, vor allem wenn man sich so gut kennt, doch angebracht gewesen. 

Das hätte ich von einer Olympionikin schon erwartet. Schade, dieses Verhalten hat mich etwas enttäuscht.

 

Natalie war im Nachhinein (mit einem Durchschnittspuls laut ihrer Garmin von 155) mit ihrem Rennen dann doch zufrieden, da ihr Mai Lauf-Highlight am Sonntag in Niebüll (dort haben wir uns vor genau 6 Jahren kennen gelernt) erst noch kommt und es weiterhin kalt bleiben soll. Denn wenn zwei Läufe so kurz hintereinander folgen, ist es immer schwer einen optimalen Mittelweg zu finden. 

 

Kurz zur Veranstaltung

 

Eine LM auszurichten ist nicht einfach und Bewerber gibt es nicht viele, das ist mir klar. Eine Siegerehrung um 14:45 auszurichten, also 3 Stunden später bei 9 Grad ist schon echt grenzwertig zum draußen Warten.

Zudem es noch Probleme gab mit der Siegerehrung der Top 8. Geehrt wurden nur die MHK und WHK. Es gibt aber keine spezielle Hauptklassenwertungen. Vilmos (M30) und ich (M35) hätten als 1 und 3 Gesamt dazugehört. Da Kaltenkirchen die LM nicht erstmalig ausrichtet, sollte so etwas nicht passieren. 

  

 

Fazit

 

Mit meiner Zeit von 31:13 und dem LM Titel bin ich bei dem Rennverlauf mit der "Standpause" beim 4. km voll zufrieden. Es war somit eine der schnellsten LM der letzten Jahre. Eine Sub 31 sollte über  10 km möglich sein, wenn die Bedingungen (weniger Wind) etwas besser sind. Ich weiß aber, dass man nicht monatelang auf Bestzeitniveau sein kann. Deshalb werde ich noch einen schnellen Halbmarthon im Juni absolvieren. 

 

 

Ausblick

 

Im Mai stehen jetzt noch einige kleine Wettkämpfe an, die wir aus Spaß am Laufen mitnehmen werden. Mein Mai Highlight ist natürlich wieder der LZDM, bei dem wir einige gute Läufer zum letzten Jahr hinzugewinnen konnten. Jetzt liegt es wieder an mir, diese 10 Läufer auf ihre optimalen Positionen zu setzen. Zum Glück kenne ich jede Strecke auswendig und war in letzten 5 Jahren nicht so schlecht darin. 4 x Platz 1 & 1 x Platz 2...

 

Lessons learned

 

1.)  2014: 31:51 2019: 31:13 zeigt mir, dass eine langfristige Entwicklung oftmals der bessere Weg ist!

2.)  Eine LM in einem fremdem Bundesland laufen macht mehr Spaß und ermöglicht bessere Zeiten!

3.)  Franzbrötchen machen langfristig keinen Läufer schneller!

4.)  Es kostet einiges an Geld und Akribie sein genetisches Maximum mit NEM auf die Laufstrecke zu zaubern!

5.)  Es ist möglich eine LM zu gewinnen, trotz einer Standpause!

 

Euer Pascal 

 

Danke an Jan Kohn für das Bild!

 

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Danke am Marc Saknus für die vielen Physiotermine im April.

Danke an Natalie, die mich 3 x sanft ins Yogastudio von Katharina gezogen hat.

Danke an Pharma Nord für die Versorgung mit ausreichend und hochwertigen NEM. 

Danke am den Cereal-Club für meine Low-Carb Müsli Kreation ohne Basis und den Blitzversand.

 

Danke an Gunnar für das Biogemüse aus Soeth´s BIO-Kiste nach dem Lauf in Viöl.